Fr., 31. Mai
|Café Kollektiv Kabale
Leider schon vorbei...Vulvarische Ejakulationen
In dieser Veranstaltung möchten wir die Medizingeschichte von Ejakulationen und Ejakulationspraktiken unter die Lupe nehmen und anhand dessen rekonstruieren, wer wie ejakuliert bzw. er- und verlernt hat zu ejakulieren, mit oder ohne Orgasmus, literweise oder in Tröpfchen.
Zeit & Ort
31. Mai 2019, 20:00 – 21:30
Café Kollektiv Kabale, Geismar Landstraße 19, 37083 Göttingen, Deutschland
Über die Veranstaltung
Ejakulation ist ein Begriff, der heutzutage fast ausschließlich mit „Männlichkeit“ in Verbindung gebracht wird. Dass jedoch alle Geschlechter physiologisch in der Lage sind zu ejakulieren, wird häufig als Mythos abgestempelt, um so die alte, konstruierte Vorstellung von der Binarität des „männlichen“ und „weiblichen“ Körpers aufrecht erhalten zu können.
Diese Veranstaltung ist daher nicht nur ein Bruch mit patriarchalen/heteronormativen Strukturen, sondern auch die radikale Forderung, die Vielfalt von Körpern sichtbar zu machen und anzuerkennen. Nicht Scham und Tabus entscheiden über sexuelle Selbstbestimmung, sondern wir selbst.
Die sogenannte „weibliche Ejakulation“ ist für uns eines der besten Beispiele für die Verwobenheit von Politischem und Privatem. Nämlich dafür, wie sich Normen und Tabus in Körper einschreiben, wie kulturelle Glaubenssätze, lückenhafter Sexualkundeunterricht und vorenthaltene Informationen, physiologische Körperfähigkeiten bedingen und einschränken können.
In dieser Veranstaltung möchten wir die Medizingeschichte von Ejakulationen und Ejakulationspraktiken unter die Lupe nehmen und anhand dessen rekonstruieren, wer wie ejakuliert bzw. er- und verlernt hat zu ejakulieren, mit oder ohne Orgasmus, literweise oder in Tröpfchen. Freut euch auf eine (theoretische) Entdeckungsreise unserer Körper und Sexualitäten* sowie der gesellschaftlichen Verhältnisse und Machtstrukturen, die diese beeinflussen.
Den ganzen Abend über versorgt euch das Café Kollektiv Kabale mit leckeren Getränken, sodass wir nach dem Vortrag noch gemütlich ins Gespräch kommen können. Um eine Spende, mit der wir die Fahrkosten nach Göttingen finanzieren können, wird gebeten.